Das erste shop, das Harris Tweed in Österreich mit großem Erfolg verkaufte wurde vom Britischen Geheimdienst MI6 betrieben. Es war als Tarnung 1949 installiert worden um von den Geheimdienstaktivitäten gegen die Sowjets abzulenken!

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Vom Hauptquartier des sowjetischen Hochkommissars im Hotel Imperial, das an der Grenze des 1. Bezirks am Stalinplatz gelegen ist und wo auch der Geheimdienst MWD (davor NKWD) untergebracht war, kontrollierten die Sowjets einen Landkorridor bis zur östlichen Wiener Stadtgrenze. Das daran anschließende Niederösterreich war ebenfalls sowjetisch besetzt. So glaubte man ohne Gefahr das im Boden vergrabene Kupferkabelnetz zur Kommunikation in den Osten verwenden zu können.[1] Durch Zufall bemerkte aber der britische Auslandsgeheimdienst SIS/Mi6, dass die Sowjets dabei eine Telefonschaltstelle in Schwechat benutzten, die nur unweit vom britischen Sektor in Simmering (11. Bezirk) entfernt war. Durch das Graben eines nur 21 Meter (70 Fuß) langen Tunnels wäre es möglich, unter die Schaltstelle zu gelangen und dort die Telefonleitungen anzuzapfen.

Die Briten erstellten einen detaillierten Plan. Sie erwarben ein Geschäftslokal an einer Hauptstraße. Dort wurde zur Tarnung Kleidung aus englischen Tweed-Stoffen verkauft. Diese Ware war unter der österreichischen Bevölkerung derart beliebt, dass das Geschäft sogar Gewinn machte. In der Nähe wurde zusätzlich ein Privathaus gekauft, das als Ausgangspunkt des Tunnels dienen sollte. Die Aktion bekam den Decknamen Operation Lord. Im Jahr 1949 war der Tunnel fertig und die Abhöranlage konnte in Betrieb gehen. Die gewonnenen Informationen wurden gemeinsam mit der CIA-Austria ausgewertet, die dem Unternehmen ihrerseits den Decknamen Operation Silver gab. So gelang es unter anderem an die Aufmarschpläne der Roten Armee zu kommen.[2]

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